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Die Idee

Autor: Eva Galvan-Wagener

Die Idee mit dem Trip nach Südostasien war Claudias Hirn entsprungen. Wie das so alles war, wird sie euch gleich erzählen.

Also, das Ganze fing folgendermaßen an…

Bei dem Wort Reisen hatte ich schon immer ein euphorisches Gefühl. Ein Wort wie der Schlüssel zu einer Schatzkammer; ein Wort das zugleich für Spaß und Abenteuer steht; ein Wort, das mich auf den Weg schickt, zu fremden Kulturen in einer unentdeckten Welt.

Schon als Teenager hatte ich den Wunsch unendlich lange zu reisen und dieser Traum wuchs von Jahr zu Jahr mehr. Zwar nutzte ich all die Jahre meinen gesamten Urlaub voll aus, um andere Länder zu sehen, aber die drei oder vier Wochen (mehr war am Stück einfach nicht drin) waren einfach nicht genug – ich wollte mehr.

Vor drei Jahren reiste ich mit zwei Freundinnen nach Mexiko – mein erster richtiger Rucksackurlaub, der durch das ganze Land führen sollte. In Gästehäusern und Bussen trafen wir ständig auf Traveller, deren Lebensziel es wohl war, durch möglichst viele Länder der Erde zu ziehen. Der eine zog vom untersten Zipfel Südamerikas hinauf in den Norden, der andere fuhr auf seinem Rad schon über drei Monate die Küste entlang,.. – sie alle waren Aussteiger, Aussteiger auf Zeit oder manchmal auch für immer. Sie hatten ihren Job gekündigt, um die Welt zu entdecken und vielleicht um ‚ihr‘ Paradies zu finden – und es schien keinem schlecht zu gehen.

Ich bewunderte den Mut, sich von allem loszulösen und teilweise über ein Jahr durch fremde Länder zu ziehen – egal, was danach kommen mag.

‚Warum kannst du das nicht auch‘, fragte ich mich und steckte mir im Geheimen das Ziel, einmal im Leben diesen Traum zu leben.

Na ja, nach Mexiko kehrte dann wieder routinemäßiges Alltagsleben ein, das auch noch mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden war und der Traum verschwand ein wenig aus meinem strapazierten Gedächtnis.

Letztes Jahr war es dann so weit, da kam die Explosion in meinem Kopf. Ich wusste, es durfte keinen Aufschub mehr geben – wenn nicht jetzt, wann dann?

Schließlich war ich ja auch schon 27 Jahre alt. Beruflich hatte ich das erreicht, was ich wollte,  ein Wohnungswechsel stand auch vor der Tür … – und so sah ich mich als ungebundener, freier Mensch.

‚Jung, ledig, frei‘, wie es so schön heißt und ohne jegliche Verpflichtungen im privaten Bereich.

So geschah es dann; anstatt einer neuen Wohnung, suchte ich nach einem idealen Reisepartner (was mindestens genauso schwer ist).

Der Entschluss zu kündigen, um mindestens 6 Monate reisen zu können stand fest.

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Dein Reisefreund
Jacko